Deine LöWe Kartendecks.
„Ist das eine frivole Forderung? Spielen, um Ernst zu machen?
Nun: Wer Spiel nur als Spiel betrachtet und Ernst nur als Ernst, hat beides nicht verstanden!“ (Dietrich Dörner)
Und auch wenn die Aussage Provokationspotential hat: als Profis können wir FEHLER machen. Manchmal sogar, ohne es zu merken. Systeme zeichen sich durch Vernetzung und Interaktion ihrer Bestandteile aus. Kleine Beiträge können ungeahnte Wechsel- und damit auch Auswirkungen nach sich ziehen. Ausgefeilte von langer Hand vorbereitete Beiträge können nicht ankopplungsfähig sein und vom System geradezu ignoriert werden. Diese Auswirkungen können wir nicht mit Gewissheit vorhersagen, sie zeigen sich erst im Nachhinein, mitunter mit zeitlicher Verzögerung (wenn wir diese überhaupt mitbekommen). Zudem spielt auch die Reihenfolge unserer Beiträge eine Rolle. Jede getroffene Entscheidung schließt andere Vorgehensweisen aus und beeinflusst die nächsten Optionen maßgeblich. Sind wir zu schnell, werden wir der Komplexität nicht annähernd gerecht. Analysieren wir zu viel, verzetteln wir uns in der Komplexität und verlieren die nötige Geschwindigkeit. Wie können wir also lernen, uns in der Komplexität des Systems besser zurechtzufinden? Lernen, systemischer zu Denken? Eine Möglichkeit ist, unmittelbar die Auswirkungen unserer Beiträge erfahrbar zu machen – je mehr Experimente wir machen, umso besser. Diese Experimente sind in der „realen“ Welt nur eingeschränkt möglich. Zudem ist kritisch zu sehen, inwieweit die Kosten für unseren Lernprozess durch unsere KlientInnen getragen werden müssen (Versuchskaninchen vs. Co-Evolution). Stattdessen nutzen wir die Möglichkeiten der Simulation und des Spiels.
Im Folgenden findest du verschiedene Simulationen, um in die Selbsterfahrung zu gehen, Feedback zu erhalten und deine Gesprächskompetenzen auszubauen. Das spielerische Element sind zufallsgenerierte Karten, die neue, bisher nicht bekannte Szenarien erzeugen. Alle weiteren Infos findest du in den entsprechenden Videos. Alle Übungen und Karten findest du hier in digitaler Form, so dass du sie auch unterwegs einsetzen kannst.
Themen.
Häufig kommt das Klientel (wenn es überhaupt von selbst kommt) nicht wegen unserem Angebot, sondern mit Themen und in der Regel unausgesprochenen dahinterliegenden Bedürfnissen. Zum Gesprächseinstieg gilt (mitunter für beide) zu klären, mit welchem Anliegen unser Gegenüber eigentlich unterwegs ist, inwieweit Angebot und Bedürfnis übereinstimmen und woran wir konkret arbeiten sollen. Alles das kommt in die Übung zur fortgeschrittenen Auftragsklärung, die sich in Bälde an dieser Stelle befindet. Hier gibt es schon mal die Karten.

Diagnosen.
Besonders in der therapeutischen Arbeit geht es nicht nur um die Themen und Bedürfnisse der KlientInnen, sondern auch um das „Vorliegen einer Störung von Krankheitswert“. In der Therapie können die Erwartungen der KlientInnen (Hilf mir bei der Behebung meiner Themen), die Erwartungen des Gesundheitssystems (Diagnostik und Behebung des Leideszustands) und unsere eigenen Erwartungen (Auftragsklärung, Verteilung von Verantwortung und Kontrolle) auseinandergehen. Hieraus ergeben sich zahlreiche spannende Szenarien. Beispiele gefällig? 1. KlientIn berichtet die „Diagnose“ von sich aus. / 2. KlientIn war wegen Diagnose bereits in Behandlung. / 3. KlientIn ist wegen Diagnose in Behandlung / 4. Die Diagnose wurde von anderer Seite gestellt und wir sollen diese berücksichtigen. 4 a) KlientIn weiß nichts von der Diagnose. 4 b) KlientIn geht mit Diagnose konform. 4 c) KlientIn geht nicht mit Diagnose konform. / 5. Es besteht (z.B. hausärztlich) der Verdacht auf Diagnose und wir sollen dies abklären… da bauen wir demnächst noch ein paar Übungen rein…

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